Schrott auf Schienen
Der niederländisch-belgische Superzug Fyra wird zum Millionendebakel.
Eine «neue Art des Reisens» sollte es sein. Und irgendwie war es das auch. Nur ganz anders, als es die Werbung für den Superzug Fyra im Sinn hatte. Wer jemals in den zweifelhaften Genuss einer Fahrt im Hochgeschwindigkeitszug zwischen Amsterdam und Brüssel kam, wusste wenig Gutes zu berichten. Punkto Komfort hätte dem niederländisch-belgischen Prestigeprojekt auch die Frauenfeld–Wil–Bahn das Wasser reichen können. WLAN? Fehlanzeige. Steckdosen im Waggon? Nicht vorhanden. Platz für Gepäck? Ebenso wenig. Wer am Flughafenbahnhof Schiphol mit Koffern zustieg, hatte Pech.
Fyra: Mit Hochgeschwindigkeit aufs Abstellgleis. Foto: B. Odehnal