August 2016

Der Zürcher Psychoanalytiker Paul Parin wird in Wien neu entdeckt

31. August 2016

Zwei Brüder heben «wahre Schätze» aus dem Nachlass ihres Freundes. Und öffnen erstmals die Tür in Parins nachgebautes Arbeitszimmer – zu dessen 100. Geburtstag. 

Es ist alles da. Der drehbare Ledersessel, in dem der 2009 verstorbene Psychoanalytiker Paul Parin sass. Die grüne Couch, auf der seine Klienten lagen. Parins Schreibtisch mit dem Bakelittelefon aus den 50er-Jahren. Die Bücherregale mit Hunderten von Büchern, auf denen noch immer der kalte Zigarettenrauch klebt. Holzskulpturen, die Parin und seine Frau Goldy aus Afrika mitbrachten. Eine Holztruhe und ein metallener Aktenschrank. Nur der Blick aus dem Fenster ist ein anderer. Statt auf das Utoquai, den Zürichsee und den Uetliberg sieht man jetzt auf eine Hochschaubahn, den Prater und den Wienerwald. 


Goldy Parin-Matthey und Paul Parin, Niger 1960. Foto: Fritz Morgenthaler